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Ansichten von Ingolstadt

Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt spielt weiter

Zwei Konzerte im Festsaal

Die Musikerinnen und Musiker des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt werden am Donnerstag, 2. Dezember, beim vierten Abonnementkonzert wieder auf der Bühne des Festsaals Ingolstadt stehen. Dann endlich und zum ersten Mal in dieser Saison gemeinsam mit ihrem Chefdirigenten Ariel Zuckermann. Mit Hinblick auf das aktuelle Pandemiegeschehen werden Änderungen im Konzertablauf vorgenommen und das Konzert wird unter strengen Regelungen sowohl für das Orchester als auch für das Publikum stattfinden. Das Orchester wird das Konzert am 2. Dezember zweimal spielen, um 17 Uhr sowie um 20 Uhr. So soll die Zahl der Anwesenden im Saal reduziert werden und gleichzeitig allen Abonnentinnen und Abonnenten die Möglichkeit gegeben werden ihr GKO zu erleben. Der Einlass erfolgt nach dem Prinzip 2G+, wonach Geimpfte und Genesene zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Schnell- oder PCR-Test vorlegen müssen, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können. Darüber hinaus herrscht im gesamten Veranstaltungsgebäude die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und die Einhaltung des Mindestabstandes. Tickets für beide Konzerte, 17 Uhr und 20 Uhr, gibt es noch an der jeweiligen Abendkasse. Das Programm des Konzertabends vom 2. Dezember könnte die aktuelle Situation nicht besser widerspiegeln, denn was alle Werke eint, ist ein subtiles Wechselspiel aus Nähe und Distanz. Die Werke, die auf die Bühne gebracht werden, beschäftigen sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen, mit Liebe, Passion, Leidenschaft, Melancholie und Trauer. Die Bühne teilen sich das GKO und Ariel Zuckermann mit Benjamin Schmid und Amihai Grosz, zwei Solisten, die längst zu den Großen der Klassikszene gehören. Wo Benjamin Schmid mit „nobler Eleganz“ und „kraftvoller Klangrede“ von sich reden macht, besticht Amihai Grosz, Solo-Bratschist der Berliner Philharmoniker, mit einem rund-sonoren, kernig-warmen Ton. Die Profile der beiden renommierten Musiker vereinen sich zu einer echten Doppelkraft, wenn sie gemeinsam mit dem GKO die 1779 in Salzburg entstandene Sinfonia concertante KV 364 von Wolfgang Amadeus Mozart gestalten. Zuvor erklingt L’Eloignement für Streichorchester von Qigang Chen. Der französisch-chinesische Komponist und einer der letzten Schüler von Olivier Messiaen, verbindet in seinen Kompositionen asiatische Ästhetik und chinesisches Volkskolorit mit europäischem Formdenken und westlicher Orchestersprache. Gleichzeitig beleuchtet Chen in L’Eloignement das Wechselspiel aus Nähe, Distanz und Trennung und erreicht damit eine ungeahnte Aktualität. Den Abschluss des Konzerts bildet Joseph Haydns 1768 entstandene Sinfonie Nr. 49 La Passione. Das Neujahrskonzert mit dem GKO und Kol Simcha am 1. Januar muss bedauerlicherweise abgesagt werden.

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